Samstag, 22. September 2012

Ein bisschen Paradies

Hallo.

In einem Satz: die Whitsunday Islands haben sich gelohnt.

2 Tage ist erstmal nicht so viel, jedoch sind wir jeweils früh aufgestanden und haben so lange, lange Tage gehabt.
Doch der Reihe nach:
Unser Schiff hieß Avatar II und war ein Trimaran, auf dem wir mit 24 anderen Leuten und dreiköpfiger Crew untergebracht waren. Es war ein Segelboot, jedoch hatten wir meist den Motor laufen, da der Platz auf dem Boot beschränkt ist, wenn das Segel gehisst ist. Unser Käpt'n war ein ganz rustikaler Australier und sah aus wie jemand, der schon was länger auf Booten unterwegs ist. Viel fluchen und ein lustiger Humor rundeten das Bild ab.
Los ging es morgens bei blauem Himmel und im Fahrtwind angenehmen Temperaturen. Man kann sich so eine Fahrt ganz einfach vorstellen. Überall um einen herum türkises Wasser, blauer Himmel und bewaldete Inseln mit schönen Stränden. Zwischendurch gab's noch zweimal schnorcheln, wo wir dann ein bisschen Great Barrier Reef erkundet haben. Bescheuert war nur, dass wir keine Flossen hatten, sondern nur eine Maske bekommen haben. War dann aber auch weniger schlimm als befürchtet. Mit neuem Tauchgehäuse und GoPro am Arm ging es dann hinab zu Korallen, Fischen und anderen Meeresbewohnern. Hat Spaß gemacht und wie das Schnorcheln auf Fiji Lust auf mehr gemacht. In Thailand ist dann spätestens tauchen dran.
Am nächsten Morgen ging es mit dem Sonnenaufgang aus dem Bett und dann nach einen schnellen Frühstück als erste auf Whitehaven Beach. Ist ein ganz netter Strand ;). Haben leider keine Fotos auf dem Handy, aber geht das ruhig mal googlen :D
Da waren wir den ganzen Vormittag und haben das genossen und sind auf der Insel rumgelatscht. Herrlich. Dann gab's Mittagessen und nachmittags sind wir woanders Schnorcheln gewesen. Das war überraschenderweise auch ganz nett, also eigentlich supersuper.
Wir haben auch tolle Unterwasserbilder, nur halt auch nicht auf dem Handy. Hihi.
Dann ging der Tag so traumhaft weiter, wie die Tage vorher schon. Am nächsten Morgen liefen wir dann wieder in Airlie Beach ein und waren entspannt vom 2 Tage mal nicht Auto fahren und entspannen und haben uns voller Tatendrang ins Outback aufgemacht. Davon berichte ich im nächsten Eintrag, dem vorerst letzten aus Australien.

Bis dahin,
Heiko

Montag, 17. September 2012

Die letzten Tage so ;) Noosa - Airlie Beach

Wow Wow Wow,

Ich bin's mal wieder mit neuem Blogfutter. Morgen geht unsere Segeltour auf die Whitsundays(auch Paradies genannt) los und wir sind uns gerade von den Reisestrapazen am erholen(Topsatz!).
Von Brissy aus sind wir nach Noosa gefahren, um die Kanutour zu machen, die wir umsonst bekommen haben, nachdem wir das Segeldings, was morgen beginnt, gebucht haben. So waren auch die Erwartungen gering, wurden aber dennoch unterboten :D
Hört sich jetzt erstmal schlimmer an als es tatsächlich war. Alles ganz okay, aber irgendwie lieblos und nicht das, was wir uns vorgestellt hatten, als wir 3 Tage und 3 Nächte auf dem Papier hatten. Aber ich erzähle erstmal...
Am letzten Donnerstag kamen wir nach 2 Stunden Fahrt in Noosa ab, wo wir am Busbahnhof den Treffpunkt zu erreichen hatten.
Der Bus von dem Camp war auch einfach zu finden. Da standen schon die anderen davor und der Typ vom Camp, ein älterer, etwas grimmig ausschauender Mann mit Kippe im Mund. Naja...
Dann sind wir zum Supermarkt, wo sich alle für die Tage dort eingedeckt haben und dann ging es in das Camp. Das sah ein wenig so aus wie ein Armeelager, mit grünen Zelten und Sand und Dschungel. Aber echt schön gleich am Fluss und einem See gelegen. Da waren auch viele junge Leute und wie sich heraus stellte, hatten alle das mit irgendetwas anderem zusammen kostenlos bekommen. Seltsam.
Außerdem kamen auch am nächsten Tag schon neue Besucher.
Am ersten Abend haben wir dann von schon länger anwesenden gehört, die früher gefahren sind, weil das Kanu fahren blöd war.
Toller Anfang, wie man sich vorstellen kann. Am nächsten Morgen um 8 gab es dann das Briefing, wo es mit den Kanus langgehen sollte. Die Rede war von 21 Leuten, auf dem Fluss waren wir tatsächlich 10. Die nächste Überraschung war dann, dass wir alleine fahren mussten, keiner vom Camp oder so fuhr mit. Gut, dass wir bei dem Briefing aufgepasst hatten. Mit Lena hab ich dann ein Zweierteam gebildet. Die anderen, die zum Teil noch nie Kanu fahren waren, bekamen noch eine zweiminütige Einweisung und los ging's.
Die Strecke und der Tag waren dann echt ganz nett, und ein bisschen Bewegung hat nach dem ganzen Ruhen in Brisbane auch ganz gut getan, so der Knaller war es jetzt aber auch nicht. Also entschieden wir uns dafür, am nächsten Morgen schon die Küste hoch zu fahren, was rückblickend eine prima Entscheidung war. Die Erlebnisse der letzten beiden Tage waren sicher cooler als so eine auch ganz schöne Paddeltour.
Erster Halt war Rainbow Beach etwas südlich von Fraser Island. Wunderschön. Wir waren da am Carlo Sandblow, wo der Wind eine kleine Wüste geschaffen hat und man von weiter oben auf den eigentlichen Strand gucken kann. Ich lade ein paar Bilder davon mit hoch.
Nachmittags sind wir nach Hervey Bay, wo die Buckelwale gerade zu Hause sind, weil die Antarktis zu kalt ist. Brrr.
Waren von der Küste keine zu sehen und eine Bootstour wollten wir dann auch nicht machen. Die armen Wale nicht stören und so ;)
Also ging es weiter gen Norden.
Am nächsten Tag gegen Mittag erreichten wir Rockhampton, eine schöne Stadt, wo wir zu Mittag aßen, durch die botanischen Gärten und den kostenlosen Zoo streiften, nach alter US-amerikanischer Tradition schwimmen und duschen waren und schließlich den Sonnenuntergang vom Mount Archer genossen haben(siehe Bild). Abends sind wir noch ein wenig gefahren, bis uns im "schönen" und "großen" Örtchen Marlborough der Sprit ausging und die örtliche Tankstelle um halb 10 am Sonntagabend schon dicht hatte. Also haben wir kurzerhand auf dem Parkplatz der Tanke gepennt und sind heute weiter. Mittags waren wir in Mackay, wo wir unserem Hippiebus mal eine überfällige Wäsche und Reinigung verpasst haben ;)
Im Laufe der Fahrt wurde es immer luftfeuchter, und beim Auto waschen war's schon unfassbar schwül.
Nachmittags waren wir endlich am Ziel: Airlie Beach, ein Hafenort, von dem die
meisten Bootsfahrten auf die Whitsundays geh'n. Hier ist's toll. Im Hafen gibt's einen Park mit Lagune, wo man am Strand oder auf der Wiese liegen oder sogar schwimmen kann. Irre :p
Jetzt haben wir uns mal einen echten Campingplatz geleistet, wo wir auch prompt auf Landsleute gestoßen sind. Normalerweise nicht erwähnenswert, weil überall, jedoch hat uns hier die schlichte Menge der Deutschen etwas erschlagen. Macht aber nix, ist ja verständlich, geht es hier doch auf die Whitsundays.
Oft wurde ich gefragt: Heiko, was ist das eigentlich? (stimmt zwar nicht, ist aber eine gute Überleitung)
Das ist eine Inselgruppe direkt vor der Küste von Queensland, die zwischen dem Festland und dem Great Barrier Reef liegt, Top zum Schnorcheln sein soll und traumhaft paradiesische Strände und Blautöne des Meeres bietet. Hier kann man teuer Urlaub in Luxushotels machen oder wie wir Ottonormalversager eine Bootsfahrt und für 2 Tage schön sein ;)
Also ich freue mich vor allem aufs Schnorcheln und mein Unterwassergehäuse für meine Gopro auszuprobieren.
Leider geil.
Macht's gut,
Heiko