Samstag, 8. Dezember 2012

Ha Long und Bai Tu Long Bay

Hallo Leserin,

Dieser Blog neigt sich dem Ende zu und hat kurz vor selbigem noch mal ein Highlight zu bieten:
Der Ausflug nach Ha Long.
Weil ich keine große Zeit mehr hatte, buchte ich mir eine Tour von Hanoi aus. 2 Tage und eine Nacht auf einem luxuriösen und neuem Boot sollten es sein, da auch dieses Boot nicht sonderlich teuer war.
Das war ein fantastische Entscheidung! Welcher Luxus, Wahnsinn!
Ein riesiges Boot und das für 12 Leute. Ungefähr genau so viele Leute, die dort arbeiteten und uns das Leben leicht machten.
Die Kabinen waren exzellent, davon habe ich leider nur Fotos auf der Canon. Ein Bett mit unfassbar bequemer Matratze und Rosenblüten darauf als ich hineinkam, ein Badezimmer mit der besten Dusche, die ich seit wahrscheinlich zu Hause hatte. Mit Regenduschkopf, Wasserdruck und heißem Wasser, mit Marmor gefliest und mit Holz ausgelegt. Die Einrichtung des ganzen Schiffs hochwertig, viel Holz und tolle Schnitzereien. Sehr beeindruckend! Das Essen war reichlich, die Auswahl groß und die Qualität Top. Fisch, Fleisch, Meeresfrüchte, Frühlingsrollen etc...
Meine Mitreisenden waren meganett, der Guide freundlich und für vietnamesische Verhältnisse mit starkem englisch.
Soviel zum Schiff.
Die Buchten an sich sind jedoch da eigentliche Highlight, die meiste Zeit waren wir in Bai Tu Long Bay, wo wir weit und breit der einzige Touristenkahn waren, das war zwar auch versprochen, aber glauben wollte ich es nicht so recht, stimmte aber wirklich. Man hörte danach zurück in Hanoi immer Geschichten aus Ha Long Bay, wo sich Boot an Boot reihten. Um so zufriedener war ich.
Wir schipperten umher, fuhren mit Kajaks zu einer Höhle, die mich nach Paradise Cave zwar nicht mehr von den Socken haute, aber schon ziemlich cool war. An diesem ersten Tag war das Wetter absolut traumhaft, Freitag wurde es etwas wolkig, aber keinesfalls schlecht. An dem Freitag fuhren wir zu einem schwimmenden Dorf, wo dann auch ein paar andere Boote waren, und wurden von den Einheimischen, die daraus (natürlich) ein Geschäft gemacht haben, durch ihr Dorf gepaddelt. Ungewöhnlich, aber schön. Ein toller Ort, leben würde ich da jedoch auf Dauer nicht wollen, wird sicher schnell langweilig.
Dann ging es auch schon wieder gen Hanoi.
Tolle Tage waren das!
Jetzt bin ich schon wieder in Bangkok und schaue freudig dem übermorgigen Tag entgegen, wo ich dann endlich wieder zu Hause bin!

Ahoi!

Heiko







Sonntag, 2. Dezember 2012

Raus aus der Stadt

Hallo,

Nach Hue bin ich jetzt in den Phong Nha Ke Bang Nationalpark. Hier ist's ziemlich schon und los ist hier auch nix. Westliche Touristen gibt es hier noch nicht allzu viele, die Infrastruktur ist noch bescheiden. Die Busfahrt hier her und morgen hier weg sind grauenhaft, immerhin sind die Temperaturen angenehmer, was für euch gerade wie Hohn klingen mag. Nachdem ich gestern hier ankam, habe ich den kleinen Ort erkundet, wo ich wohne. In meinem Hotel spricht keiner so wirklich englisch, von daher konnte ich den Menschen hier nicht klarmachen, dass ich mich ausgesperrt hatte und musste dann durch das Nachbarzimmer, dessen Bewohner ich glücklicherweise vorher kennen gelernt habe, durch die Badezimmer klettern. Diese sind nämlich unter der Decke einen kleinen Spalt offen. Die Decken sind hier ungewöhnlich hoch, so Altbauniveau würde ich sagen, daher war das ein ziemlicher Akt, den ich jedoch unverletzt überstanden habe. Das Örtchen hier liegt recht beschaulich in einer traumhaften Dschungellandschaft eingebettet. Alles ist grün, bergig und feucht.
Heute ging es dann auf eine Tour durch den Nationalpark, wo ich in einer der größten Höhlen auf der Welt war. Das war sehr, sehr eindrucksvoll. Nennt sich Paradise Cave und ist über 33 km lang! 1 Kilometer ist mit Holzstegen bebaut, und dort sind die Tropfsteinformationen auch sehr gut ausgeleuchtet. Ich war ja dieses Jahr nun schon in mehreren Höhlen, aber das war überwältigend.
Später sind wir noch durch eine dunkle Höhle geschwommen, nachdem wir da mit dem Kajak hingepaddelt sind. Das war auch cool, aber kein Vergleich zu Paradise Cave.
Die größte Höhle der Welt ist auch hier in der Nähe, aber dem Tourismus (noch) nicht zugänglich. Das ist hier fast alles Kalkstein, der sehr schnell(in Steinrelation) erodiert und so sehr große Höhlen formt, wenn unterirdisch Wasser fließt.
Wenn ich mal Jurassic Park gesehen habt, so sieht die Landschaft hier aus ;)
Morgen geht es dann Richtung Hanoi, wo ich dann hoffentlich bald ankomme und nach einen kleinen Abstecher in die Halong Bucht machen kann, bevor es Dan endlich nach Hause geht :)
Bis bald
Heiko