Guten Abend,
Da bin ich also. Argentinien.
11 Stunden Flug, 5 Stunden Zeitunterschied, andere Währung, andere Sprache, andere Welt. Die Autos fahren wieder auf der "richtigen" Seite. Ab hier bin ich erstmal allein unterwegs für so ein halbes Jahr. Das ist natürlich auch etwas anderes.
Aber ich fange erstmal mit dem Rest von Südafrika an.
Wir sind im Addo Elephant National Park gewesen, das ist ein Park, in dem man selbst rumfahren kann, den ganzen Tag für ~15€ pro Person, guter Preis wie sich am Ende herausstellte.
Wir waren so gegen 11:15 da und sind bis der Park um 18:30 Uhr schließt geblieben. Die Landschaft ist fantastisch(mal wieder) und dieser Park ist voller Leben. Superschön!
Wir haben Elefanten, Büffel, Zebras, Kudus, Schildkröten, Warzenschweine und viele weitere Tiere gesehen. Und zwar aus sehr geringer Entfernung. Das war wirklich einer der tollsten Tage überhaupt in Afrika. Gefolgt vom schlimmsten, wobei der nicht mal so schlimm war.
Wir sind nach dem Nationalpark nach Port Elizabeth gefahren und haben eine Nacht dort gepennt, um am nächsten Tag den Transfer nach Jo'burg zu machen. Jeder, der mal ne Karte von Südafrika gesehen hat(sonst halt google Maps), der weiß, dass das weeeeeit ist.
Wir sind um 5 morgens aufgestanden und um 5:30 losgefahren. Ja, ich bin zuerst gefahren, das war eine noble Geste von mir :D
Um 7 Uhr waren wir dann schon da, also abends...
Die Fahrt war eigentlich ziemlich ereignisarm, ausser den Baboons, die aus dem Nebel kamen(war sehr wenig Sicht zwischendurch) und der Situation, wo uns fast das Benzin ausgegangen wäre.(gibt nicht so viele Tankstellen da)
War dennoch lang und eng und warm.
In Johannesburg haben wir in einem Hostel gewohnt, das früher mal die Villa eines Drogenbosses war. War Abu nett, aber Johannesburg ist nicht schön und sehr gefährlich, also war es nicht so schlimm, dass ich heute morgen nach Buenos Aires geflogen bin.
Hier bin ich also, etwas müde und verwirrt auf meinem Bett in meinem Zuhause für die nächsten 3 Tage und gucke mich erst morgen um. Zum Supermarkt und etwas essen muss ich mir später noch besorgen ;)
Bis dann,
Heiko
Ps: bild ist ausm addo
Freitag, 10. Februar 2012
Montag, 6. Februar 2012
The Leap @ Bloukrans
Hallo :)
Die letzten Tage stehen ein wenig im Einfluss von dem Bungysprung, den wir gestern hinter uns gebracht haben. Die anderen Erinnerungen verblassen etwas im Angesicht einer solch extremen Erfahrung. Wir sind dort gestern auf dem Weg von Plettenberg Bay zum Tsitsikamma Nationalpark relativ spontan vorbeigefahren und haben uns das mal angeguckt. Dann hab ich mir aber gedacht, zurückfahren ist ja auch bescheuert, wenn wir schonmal da sind, dann kann man das auch gleich machen. Ich hatte mich die ganze Woche schon darauf eingestellt und meine Höhenangst versucht zu reduzieren. Wir wurden eingewiesen und mussten dann noch 40 minuten warten, bevor wir auf die Brücke gegangen sind. Mit insgesamt so ca. 8 Leuten sind wir dann auf die Brücke und sind nacheinander gesprungen. Ich als zweiter. Man wird sicher vertäut, während im Hintergrund laute Musik läuft, die motivieren soll. Ist ne gute Atmosphäre dort. Dann steht man auf einmal am Abgrund. Dort habe ich dann einmal kurz nach unten geguckt und dann nach vorne in das schöne Tal. Dann zählen die 2 Menschen, die einen da festhalten, von 5 runter und dann soll man springen. Ich geh also in die Knie und gucke dann nach unten. In dem Moment falle ich einfach, ohne zu springen, mit leicht angewinkelten Knien. Sieht auf dem Video total bescheuert aus :D
Die erste Sekunde Fall ist der Horror, nirgendwo kann man sich festhalten und die Erde rast auf einen zu. Dann wird es echt super. Vor allem, nachdem man den leichten Widerstand vom Seil spürt und weiß, dass man nicht auf den Boden klatschen wird. Bis zur vollen Ausdehnung des Seils beim ersten Mal dauert es etwa 7 Sekunden. 7 Sekunden freier Fall. Ihr könnt ja mal einfach langsam bis zählen. Das ist ne echte lange Zeit, wenn das Adrenalin pumpt.
Wenn man dann auspendelt, was ungefähr so ne Minute dauert, dann konnte ich das schon sehr genießen und war froh und glücklich, dass ich mich und meine Höhenangst überwinden konnte.
Dann wird ein Typ herabgelassen, der einen dann in eine angenehmere Position bringt als auf dem Kopf und man wird hochgezogen.
Eine schöne Sache war das. Es gibt auch nette Bilder davon, mal gucken, wie ich die in den Blog bekomme :)
Nach dem Sprung waren wir nachmittags im Tsitsikamma Nationalpark und waren wandern, war auch sehr schön, aber wir waren immer noch total aufgepumpt von dem Sprung.
Gestern hab ich nicht wirklich was gemacht, denn ich hab mit Joseph am Sonntag Nacht den Super Bowl angeguckt und dementsprechend lang gepennt. Wir sind in Jeffreys Bay, das ist so ein Surferparadies, wir waren an gestern aber noch in ein paar Outlets von so Surfmarken und haben mehr oder weniger eingekauft.
Heute sind wir dann Surfen gewesen und die Wellen waren richtig toll, hab sehr viel Laune gemacht.
Ich hoffe, daheim ist alles tutti und nicht allzu kalt ;)
Bis bald,
Heiko
Die letzten Tage stehen ein wenig im Einfluss von dem Bungysprung, den wir gestern hinter uns gebracht haben. Die anderen Erinnerungen verblassen etwas im Angesicht einer solch extremen Erfahrung. Wir sind dort gestern auf dem Weg von Plettenberg Bay zum Tsitsikamma Nationalpark relativ spontan vorbeigefahren und haben uns das mal angeguckt. Dann hab ich mir aber gedacht, zurückfahren ist ja auch bescheuert, wenn wir schonmal da sind, dann kann man das auch gleich machen. Ich hatte mich die ganze Woche schon darauf eingestellt und meine Höhenangst versucht zu reduzieren. Wir wurden eingewiesen und mussten dann noch 40 minuten warten, bevor wir auf die Brücke gegangen sind. Mit insgesamt so ca. 8 Leuten sind wir dann auf die Brücke und sind nacheinander gesprungen. Ich als zweiter. Man wird sicher vertäut, während im Hintergrund laute Musik läuft, die motivieren soll. Ist ne gute Atmosphäre dort. Dann steht man auf einmal am Abgrund. Dort habe ich dann einmal kurz nach unten geguckt und dann nach vorne in das schöne Tal. Dann zählen die 2 Menschen, die einen da festhalten, von 5 runter und dann soll man springen. Ich geh also in die Knie und gucke dann nach unten. In dem Moment falle ich einfach, ohne zu springen, mit leicht angewinkelten Knien. Sieht auf dem Video total bescheuert aus :D
Die erste Sekunde Fall ist der Horror, nirgendwo kann man sich festhalten und die Erde rast auf einen zu. Dann wird es echt super. Vor allem, nachdem man den leichten Widerstand vom Seil spürt und weiß, dass man nicht auf den Boden klatschen wird. Bis zur vollen Ausdehnung des Seils beim ersten Mal dauert es etwa 7 Sekunden. 7 Sekunden freier Fall. Ihr könnt ja mal einfach langsam bis zählen. Das ist ne echte lange Zeit, wenn das Adrenalin pumpt.
Wenn man dann auspendelt, was ungefähr so ne Minute dauert, dann konnte ich das schon sehr genießen und war froh und glücklich, dass ich mich und meine Höhenangst überwinden konnte.
Dann wird ein Typ herabgelassen, der einen dann in eine angenehmere Position bringt als auf dem Kopf und man wird hochgezogen.
Eine schöne Sache war das. Es gibt auch nette Bilder davon, mal gucken, wie ich die in den Blog bekomme :)
Nach dem Sprung waren wir nachmittags im Tsitsikamma Nationalpark und waren wandern, war auch sehr schön, aber wir waren immer noch total aufgepumpt von dem Sprung.
Gestern hab ich nicht wirklich was gemacht, denn ich hab mit Joseph am Sonntag Nacht den Super Bowl angeguckt und dementsprechend lang gepennt. Wir sind in Jeffreys Bay, das ist so ein Surferparadies, wir waren an gestern aber noch in ein paar Outlets von so Surfmarken und haben mehr oder weniger eingekauft.
Heute sind wir dann Surfen gewesen und die Wellen waren richtig toll, hab sehr viel Laune gemacht.
Ich hoffe, daheim ist alles tutti und nicht allzu kalt ;)
Bis bald,
Heiko
Sonntag, 5. Februar 2012
Garden Route
Hallo Leser,
Die Zeit in Afrika neigt sich schon langsam dem Ende zu, am 10.2. geht mein Flieger von Johannesburg nach Buenos Aires.
Die letzten Tage waren von Dauerregen und Temperaturen um die 20 Grad geprägt, trotzdem ist es immer noch wunderbar hier. Wir haben eine Tropfsteinhöhle namens Cango Cabes angeguckt, da haben wir eine abenteuerliche Tour durchgemacht, wo man durch wirklich enge Passagen kriechen musste. Alles in allem ein gelungener Ausflug, auf dem Weg dorthin waren diverse Straußenfarmen, wo wir ein paar Bilder von diesen hübschen Tieren gemacht haben. Tags drauf sind wir nach Wilderness gefahren, dort sind wir in einer Lodge untergekommen, die zwischen Strand und einem schönen Wald liegt, wo ein Wanderweg zu Wasserfällen führt. Diese Wanderung haben wir auch gemacht, uns ist genau niemand dort begegnet, da es ja immer noch am regnen war. Die Wasserfälle waren klasse, dort sind wir auch schwimmen gegangen und ein bisschen klettern gewesen.
Am Tag davor, an dem wir in Wilderness ankamen, waren wir im Kino, da es noch mehr geregnet hat als davor und sind Abends noch im Ozean schwimmen gewesen. Der indische Ozean ist superwarm, vor allem, wenn man kurz vorher noch im Atlantik unterwegs war und es draussen etwas kälter geworden ist.
Man muss allerdings aufpassen, denn hier gibt es unglaublich starke Strömungen, die einen ganz schnell aufs Meer hinaus ziehen können.
Heute waren wir in Knysna, da sind wir aber nicht geblieben, der Ort hat uns nicht besonders überzeugt, war eher so ein Rentnerparadies, ganz nett, aber nicht berauschend.
Also sind wir weiter bis nach Plettenberg Bay, von da schreibe ich auch diese Zeilen. Hier gefällt es uns gut, was wahrscheinlich aber auch mit daran liegt, dass die Sonne sich heute wieder vermehrt gezeigt hat und auch eine leichte Röte auf meinen Armeen hinterlassen hat, denn heute bin ich Auto gefahren...
Plettenberg Bay liegt an einem Hang, an dessen Fuß der Ozean liegt. Wie in Wilderness sind die Strömungen auch hier recht tückisch, beim schwimmen heute habe ich mich leicht am Nacken verletzt, weil ich mit dem Kopf gegen eine Sandbank geknallt bin und meinen Hals etwas gestaucht habe. Hoffentlich wird das die nächsten Tage wieder besser. Morgen werden wir wahrscheinlich schon weiterreisen, gibt ja auch noch viel zu sehen, bis ich dann weiterfliege.
Ihr hört von mir,
Euer Heiko
Die Zeit in Afrika neigt sich schon langsam dem Ende zu, am 10.2. geht mein Flieger von Johannesburg nach Buenos Aires.
Die letzten Tage waren von Dauerregen und Temperaturen um die 20 Grad geprägt, trotzdem ist es immer noch wunderbar hier. Wir haben eine Tropfsteinhöhle namens Cango Cabes angeguckt, da haben wir eine abenteuerliche Tour durchgemacht, wo man durch wirklich enge Passagen kriechen musste. Alles in allem ein gelungener Ausflug, auf dem Weg dorthin waren diverse Straußenfarmen, wo wir ein paar Bilder von diesen hübschen Tieren gemacht haben. Tags drauf sind wir nach Wilderness gefahren, dort sind wir in einer Lodge untergekommen, die zwischen Strand und einem schönen Wald liegt, wo ein Wanderweg zu Wasserfällen führt. Diese Wanderung haben wir auch gemacht, uns ist genau niemand dort begegnet, da es ja immer noch am regnen war. Die Wasserfälle waren klasse, dort sind wir auch schwimmen gegangen und ein bisschen klettern gewesen.
Am Tag davor, an dem wir in Wilderness ankamen, waren wir im Kino, da es noch mehr geregnet hat als davor und sind Abends noch im Ozean schwimmen gewesen. Der indische Ozean ist superwarm, vor allem, wenn man kurz vorher noch im Atlantik unterwegs war und es draussen etwas kälter geworden ist.
Man muss allerdings aufpassen, denn hier gibt es unglaublich starke Strömungen, die einen ganz schnell aufs Meer hinaus ziehen können.
Heute waren wir in Knysna, da sind wir aber nicht geblieben, der Ort hat uns nicht besonders überzeugt, war eher so ein Rentnerparadies, ganz nett, aber nicht berauschend.
Also sind wir weiter bis nach Plettenberg Bay, von da schreibe ich auch diese Zeilen. Hier gefällt es uns gut, was wahrscheinlich aber auch mit daran liegt, dass die Sonne sich heute wieder vermehrt gezeigt hat und auch eine leichte Röte auf meinen Armeen hinterlassen hat, denn heute bin ich Auto gefahren...
Plettenberg Bay liegt an einem Hang, an dessen Fuß der Ozean liegt. Wie in Wilderness sind die Strömungen auch hier recht tückisch, beim schwimmen heute habe ich mich leicht am Nacken verletzt, weil ich mit dem Kopf gegen eine Sandbank geknallt bin und meinen Hals etwas gestaucht habe. Hoffentlich wird das die nächsten Tage wieder besser. Morgen werden wir wahrscheinlich schon weiterreisen, gibt ja auch noch viel zu sehen, bis ich dann weiterfliege.
Ihr hört von mir,
Euer Heiko
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