Hallo,
Ich sitze nach kurzer, aber intensiver Zeit in Bolivien in Chile im Bus Richtung peruanische Grenze. Das Ziel ist Arica. Von dort geht es dann zurück auf peruanisches Gebiet.
Genau weiß ich noch nicht wohin, aber ich denke, ich werde gleich ein ganzes Stück bis Ica fahren und dort noch 2 Tage verbringen, bevor ich nach Lima reise, um meinen nächsten Flug in eine andere Welt zu nehmen.
Die Wüste von Uyuni war unglaublich beeindruckend und sogar ziemlich vielfältig.
Ich bin morgens um kurz nach 7 in Uyuni nach einer katastrophalen Busfahrt von La Paz aus angekommen und habe erstmal gefrühstückt.
Dann hab ich um 8 eine 3 Tages-Tour gebucht, die um 10:30 Uhr starten sollte und für mich 3 Tage später an der chilenischen Grenze enden sollte. Da warte ein Bus auf mich.
Am ersten Tag war ich dementsprechend groggy nach dem ich kaum geschlafen hatte.
Meine Gruppe bestand aus 3 Paraguayern, 2 Argentiniern und Edwin, unserem bolivianischen Guide.
Ich wollte die Gruppe nicht aufhalten und habe denen gesagt, dass die wegen mir kein englisch reden müssen.
Also ging es munter auf Spanisch los.
Ich saß immer gern dabei und habe nichts verstanden. Das wichtigste hat mir der Argentinier Gonzalo übersetzt.
Zunächst ging es zu einem Zugfriedhof nahe Uyuni. Das sah schon sehr seltsam aus, wie die Züge so in der Wüste vor sich hin rosten.
Wir haben anschließend ein kleines Dorf besucht, wo uns ein wenig gezeigt wurde, wie das Salz so verarbeitet wird. Ich hab aber keine Ahnung :D.
Danach ging es zur Salzwüste, wo tatsächlich alles einfach weiß ist.
Dort haben wir gegessen und sind dann zu einem Teil gefahren, wo noch Wasser stand und atemberaubende Reflexionen zu sehen waren. Stark!
Unser Jeep war ein Lexus, recht komfortabel und auch recht gut gefahren vom guten Edwin.
Übernachtet haben wir in einem kleinen Ort am Rande der Wüste. Dort kam zum ersten Mal der Schlafsack zum Einsatz und er hat einen guten Dienst erwiesen. Wird ein wenig kalt in der Wüste und die Herbergen dort haben nicht so die mega Ausstattung.
Am nächsten Tag ging es durch die Wüste, wo nicht mehr so viel Salz war, dafür aber tolle Steinformationen zum rumklettern und solche Späßchen.
Außerdem gab es einige Lagunen mit Massen an Flamingos. Sehr elegante Vögel, das muss man sagen.
Ein toller Ort jagte den anderen.
Abends haben wir in so ein paar Hütten mitten in der Wüste übernachtet. Hier wurde es richtig frostig. Dafür konnte man unfassbar viele Sterne sehen. Mittlerweile waren wir auf 4.400 m Höhe, das merkt man schon sehr krass. Man hat ständig Durst, ist schnell außer Atem und muss ständig pinkeln. Ein Teufelskreis...
Der Himmel war klar und es gab keinen Storm, außer ein wenig Lampen, die von Solarzellen angetrieben waren , also auch kaum Licht.
Ich habe noch nie so einen mit Sternen gefüllten Himmel gesehen. Schön!
Am nächsten Morgen ging es um 5 Uhr Richtung Geysiren, alles war total vernebelt und kalt, gefroren und beeindruckend. Wir kamen dort bis auf 5.000 m Höhe.
Gefrühstückt haben wir in ein paar Hütten an einem See, wo man auch in heißen Quellen baden konnte. Das habe ich natürlich gemacht. Die waren so heiß, dass man Schmerzen hatten, als man aus der Kälte hineinstieg.
Danach war mir aber im Vergleich zu meiner Gruppe, die nicht im Wasser waren, doch ziemlich warm :)
Wir haben uns dann auf dem Weg zur Grenze noch eine Lagune angeguckt, wo es eine Rolle Reflexion mit einem Berg gab.
Danach musste ich mich verabschieden, denn die anderen fuhren nach Uyuni zurück. Ich stieg in den Bus und überquerte zum dritten Mal die Grenze nach Chile. Dann war ich in San Pedro in der Atacamawüste. Doch dazu später mehr in dem Beitrag zu San Pedro.
Genießt die Bilder, da kommen auch noch ein paar nach, wenn mir die Anderen ihre Bilder schicken, denn die Südamerikaner in meiner Gruppe hatten alle tolle Kameras und werden mir noch einige Bilder zusenden. Freut euch darauf.
Hier erstmal meine ;)
Gruß,
Heiko
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