Montag, 15. Oktober 2012

Pudding im Bein

Hallo Leseratten,

Heute(ja, heute! Heikos Blog brandaktuell!) habe ich mich selbst davon überzeugt, mal irgendwas zu machen.
Und irgendwas in einer wunderschönen Gegend wie Krabi führt meistens zu einem schönen Tag, so auch heute.
Ich lieh mir ein Fahrrad in meinem Hostel und fragte, was man so machen kann. Die Frau an der Rezeption war nett und lustig, konnte mir außerdem ein paar schöne Ziele nennen.
Zunächst bin ich auf die Insel Klang übergesetzt. Die heißt wirklich so, ein äußerst klangvoller Name. Haha.
War eine zweiminütige Bootsfahrt und schon war ich da. Dort bin ich - ÜBERRASCHUNG! - mit dem Fahrrad herum gefahren. Auf dieser Insel gibt es sogar gut Straßen, gibt zwar keine Autos, aber jeder hat seinen Roller. Da kommen dann auch schon mal 2 12-jährige(Schätzung) Mädchen auf nem Roller und winken einem. Mit Kopftuch, denn diese Insel ist islamisch. Nicht mal 10 Kilometer breit, aber 3 Moscheen, das ist schon mal was. Abseits der Siedlungen sind noch ein paar Schäden des 2004er Tsunamis zu erkennen, aber echt wenige, nen paar Ruinen oder so.
Ansonsten ist alles top wiederaufgebaut.
Da liefen auch ganz schön viele Krebse herum, hab ein paar Fotos von Krabbenkämpfen gemacht, hihi.
Als nächstes bin ich wieder zurück nach Krabi Town und hab Mittag gegessen.
Gestärkt und ein wenig satt bin ich zum nächsten Ziel, der Mangroven Boardwalk. Der wurde offenbar nicht renoviert, nachdem da der Tsunami drüber gefegt ist. Die Schilder sind, sodann sie noch stehen, unleserlich und so. Nichtsdestotrotz ist es da ganz interessant gewesen.
Mangroven, Felsen und noch mehr Krebse.
Egal, das Highlight des Tages stand ja noch aus und zwar pünktlich mit dem Sonnenuntergang.
Bei dem selbigen hatte ich mir nämlich vorgenommen, oben auf dem Berg über dem Tiger Cave beim Buddhaschrein zu sein. Das hat auch geklappt, jedoch war das alles leichter gesagt als getan. 1237 Stufen waren an den Berg gehauen und die Anstrengung erinnerte an Tafelberg oder auch Machi Picchu, nur eben nach wärmer und schwüler. Hui, das war ein Akt. Auf dem Weg nach oben wurde ich von heruntersteigenden Asiaten vor den Affen gewarnt, die meine Kamera klauen könnten. Das haben sie glücklicherweise nicht versucht ;)
Nach 850 Stufen musste ich erstmal ne Pause machen, da ich viel zu schnell da hoch wollte und die letzten 400 Stufen hab ich dann im Asthmatempo gemacht.
Der Ausblick war allerdings supi und der Sonnenuntergang auch hübsch. Oben war ich bis auf einen weitern Touristen und einen Hund, der scheinbar da wohnt, allein. Sehr spirituell war es und auch beruhigend. Hat mir sehr gut gefallen.
Nicht gerade überrascht stellte ich beim Abstieg fest, das meine Beine nicht mehr so ganz fest waren, sondern sich eher wie Wackelpudding anfühlen ;)
Der Aufstieg allein war schon nicht ohne, dann aber noch den gesamten Tag Rad zu fahren, strengt dann doch irgendwann die Beine an, gerade wenn man komplett aus der Form ist...
Mein Hintern tat beim radeln aber noch mehr weh, darum fielen die Beine bei der Rückfahrt gar nicht mal so auf ;)
Bin mal gespannt, was ich morgen noch bewegen kann. Erstmal ausschlafen!
Einen schönen Tag,
Heiko

PS: heute sogar mal 3 Bilder mit dem Telefon gemacht. Viel Spaß ;)

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